Hyper Smash Kommunikation 21: Dezember 2010

Dienstag, 28. Dezember 2010

Microsoft Office Labs 2019

In diesem Video zeigt Microsoft einen Ausblick auf mögliche künftige Entwicklungen in der Kommunikationstechnologie. Wiederkehrende Motive sind neue, leichte, teils durchsichtige Displays (wo da der Akku steckt ist unklar, aber wofür gibt es "drahtlose Stromversorgung, bzw. WiTricity"?) sowie elegantere Benutzerführungen über die jeweiligen Oberflächen. Sehenswert.

Montag, 27. Dezember 2010

OID Ravensburger, Tiptoi

OID steht für Optische Identifikation und gilt als modernstes Bindeglied zwischen Drucksachen (z.B. Büchern) und elektronischen Geräten. Der Vorteil an diesem Verfahren ist, dass durch die Feinheit der Rasterung in der Drucksache der eingebettete Code (vergleiche EAN) mit dem bloßen Auge nicht auszumachen ist. Mit einem passenden Lesestift kann der Code gelesen werden. Praktische Anwendung: die Kinderbücher aus der Tiptoi-Reihe von Ravensburger, Dort sind Audio-Dateien auf einem mitgelieferten Stift hinterlegt, die durch das "Drüberfahren" über das codierte Buchelement vom elektronischen Stift wiedergegeben werden. Eine Internet-Verbindung ist für diesen Zweck nicht erforderlich. Das Patent für OID liegt bei Sonix, Taiwan. Die Größe der Einzelpixel liegt bei 0,5 mm mal 0,4 mm. Ein Beispiel ist das Bauernhof-Buch von Ravensburger. Dort sind über gerade einmal 20 Seiten ca. 600 Elemente auf den Buchseiten mit OID codiert. Die dazugehörigen Audio-Inhalte (von Tiergeräusch über Kinderlied bis zu einer gesprochenen Geschichte) werden über den OID-Stift wiedergegeben. Der OID-Stift passt auch für andere OID-Drucksachen, die ohne Stift verkauft werden. In diesem Fall müßen die benötigten Audio-Dateien aus dem Internet auf den Stift geladen werden. Die Technik ist so einfach, daß auch Dreijährige damit recht schnell eigenständig und souverän umgehen können.

Sonntag, 5. Dezember 2010

Steiff Roloplan 1910

Ein Blick in die Geschichte der Kommunikation: der Roloplan war ein zweisegeliger Drachen, der ab 1909 in verschiedenen Modellen in Serie gebaut wurde. Die größten Modelle hatten eine Spannweite von 3,6 m und einer Tragfähigkeit von 50kg. Das reichte, um daran Kameras für Luftbildaufnahmen zu hängen. Die Aufnahmen wurden anschließend verkauft (vergleiche Google Earth). Die zweite gewerbliche Einsatzmöglichkeit war die als Antennenträger im Bereich der drahtlosen Telegrafie. Das war erforderlich, wenn bestehende feste Netze aufgrund aktueller Umstände kurzfristig räumlich ergänzt werden mußten (vgl. Netzwerk-Management). Die Drachen konnten auch in Sturm und Regen auf Höhen von bis zu 1.000 Meter steigen. Ein erhaltenes Exemplar (siehe Foto) hängt in der Flugwerft Schleißheim, einer Außenstelle des Deutschen Museums München).
Foto:jpl