Hyper Smash Kommunikation 21: Januar 2011

Montag, 31. Januar 2011

Wendepunkt bei WalMart

Mike Duke, Chef von WalMart, sprach auf dem Weltwirtschaftsgipfel in Davos über den Einfluss der Kommunikationstechnologie auf den Einzelhandel. Das Weihnachtsgeschäft 2010 sei ein Wendepunkt für WalMart. Noch nie seien so viele Kunden mit Smartphones bei WalMart unterwegs gewesen, um Preise und Produktverfügbarkeit online im Geschäft zu vergleichen. Die zunehmende Nutzung der Kommunikationstechnologie durch breite Kundenschichten werde das Marketing von WalMart nachhaltig beeinflussen. WalMart ist das größte Einzelhandelsunternehmen der Welt mit Sitz in Bentonville, Arkansas und das einzige Unternehmen weltweit, das mehr als 1 Million Menschen beschäftigt.



Sonntag, 30. Januar 2011

Haushalte und Bandbreiten

Im europäischen Vergleich liegt Deutschland auf Platz 6 der Anzahl der Haushalte mit Breitbandanschluß. Deutschland weist 40 Millionen Haushalte und 82 Millionen Einwohner aus. Das macht rechnerisch 2,05 Personen pro Haushalt. Davon hatten Ende 2009 etwa 15 Millionen Haushalte oder 40% keinen Zugang zum breitbandigen Internet (Quelle: Tecchannel). In der Definition ist Breitband schneller als ISDN mit 128 kbit/s. Die schnellste Ausbaustufe ist VDSL mit 50 mbit/s, was 780 mal schneller als ISDN ist. Neben der Anbindung mit DSL spielt zunehmend auch der Internet-Anschluß über Kabel mit 7% aller Haushalte eine Rolle.

Über die Aufteilung der verschiedenen Angaben nach Haushalten finden sich nur spärliche Angaben. Hier eine Ableitung aus verschiedenen Quellen, darunter Prof. Dr. Torsten J. Gerpott, Inhaber des Lehrstuhls für Telekommunikationswirtschaft an der Universität Duisburg-Essen.


2011 - jpl




   Haushalte in %
schneller als 16 mbit/s 1.976.000 8%
6 bis 16 mbits/s 6.916.000 28%
2 bis 6 mbit/s 13.338.000 54%
weniger als 2 mbits/s 2.470.000 10%
ohne Breitband 15.300.000 38%
mit Breitband 24.700.000 62%
Haushalte gesamt 40.000.000

Im Jahr 2009 wuchs die Zahl der Haushalte mit Breitband um 13%. Zahlen für 2010 sind noch nicht verfügbar. Nun könnte man meinen, daß viele Menschen in Haushalten ohne Breitband sich mit Smartphones behelfen, doch weit gefehlt: nur etwa 13% aller Personen in Deutschland verwenden Smartphones mit integrierten Internet-Browser. Diese Zahl wird im laufenden Jahr in den USA bei etwa 50% erwartet. Bei den jüngeren Benutzern sieht das etwas anders aus. Bei den 15-24jährigen verwenden bereits 29% ein Smartphone. Damit liegt die Penetration Deutschland gleich auf mit China, allerdings hinter UK (36%), Spanien (38%) und Italien (47%). Quelle: Nielsen. Die zunehmende Nutzung des Internets auf Smartphones löst eine Verhaltensänderung der Konsumenten aus, die für viele Wirtschaftszweige große Veränderungen mit sich bringt.

Samstag, 29. Januar 2011

Kinect

Gestern teilte Microsoft im Rahmen seiner Quartalsmitteilung mit, dass sich das neue Produkt Kinect innerhalb von 60 Tagen 8 Millionen Mal verkauft hat. Kinect ist eine Technologie, die ursprünglich aus der Spielewelt (XBOX) stammt und die künftig Zug um Zug vom PC, bzw. dessen Betriebssystem assimiliert wird. Die Hardware besteht aus einem schmaler Aufsteller mit zwei stereoskopischen Kameras, die zusammen mit der zu installierenden Software die körperlichen Bewegungen des Benutzers in Steuerungssignale - ähnlich der Maus - übersetzen. Microsoft hat bereits angekündigt, dass im kommenden Betriebssystem Windows 8 Kinect-Technologie direkt ins Betriebssystem integriert wird. Gleichzeit werden die Hardware-Hersteller nachziehen und bei einem Notebook statt einer zwei Webcams integrieren. Es werden herkömmliche Monitore mit zwei fix eingebauten Kameras auf den Markt kommen. Dann werden Computer mit den Händen oder mit dem ganzen Körper steuerbar sein. Die Kinect-Logik merkt sich die relative Distanz von Gelenken im dreidimensionalen Raum individuell. Dadurch kann es auch ermöglicht werden, daß nur vorher festgelegte Anwender bestimmte Computer alleine durch ihre körperliche Präsenz im Blickfeld der Kinect-Kameras steuern können. Tom Cruise in "AI" war im Kino und damit in der Fiktion nur noch geringfügig weiter.


Randnotizen: bei 8 Millionen verkauften Kinects für die XBOX haben sich bislang nur 1 Million Leute das am meistgesehene YouTube-Video angeschaut (siehe oben). In Relation zu allen Menschen mit Internet-Zugang haben sich bislang gerade mal 0,4% für die Anschaffung eines Kinects entschieden. Alles ist relativ.

Freitag, 28. Januar 2011

Wie viel Bandbreite braucht ein Mensch?

Wie viel Bandbreite braucht ein Mensch? Eine grobe Annäherung: bekannterweise verfügt der Mensch über fünf Sinne. Die Retina im menschlichen Auge verarbeitet Informationen mit einer Bandbreite von etwa 9 mbit/s. Das Ohr oder, wenn man so will, der Audio-Input, weist eine Bandbreite von etwa 1,4 mbit/s auf. Über die Bandbreiten, die für das Tasten, Schmecken, Riechen ist weniger bekannt oder ich war zu faul zum suchen. Mit Hören und Sehen decken wir Menschen im digitalen Sinn schon eine Menge ab. Noch gibt es keine Computer, mit denen man etwas riechen kann. Zusammen macht der Informationsfluß, zu dessen Verarbeitung das viscerale Nervensystem ausgelegt ist, also etwa 11 mbit/s aus.

Foto: lizenzfrei dank acobox.com

Internetzugänge in Deutschland weisen heute Bandbreiten zwischen 1 mbit/s und 50 mbit/s aus. Letzteres gilt in ein paar erschlossenen Inseln in deutschen Großstädten, in denen sich Telekom-Kunden für das Produkt mit dem etwas schrägen Titel "Entertain" entscheiden können (DEnglisch eben - da geben sich Telekom und Bahn die Klinke in die Hand  - oder auf Englisch: "a typical misunderstanding of our wonderful language").

Theoretisch müsste als "Entertain" also ausreichen, um die vollständigen digitalen Bedürfnisse einer vierköpfigen Familie in, sagen wir einmal, Berlin-Wilmersdorf zu befriedigen, weil 4 x 11 nur 44 mbit/s ist. Das wäre die Informationsmenge, die diese 4 Menschen Kraft ihrer biologischen Ausstattung - oder sprichwörtlich ihrem Nervenkostüm - verarbeiten könnten.

In der technischen Realität gibt es aber Abweichungen:

Nach unten: viele Haushalte beziehen ihre Daten über 1 oder 2 mbit-Leitungen, falls sie überhaupt eine haben. Laut aktuellen Statistiken haben 8 Millionen Haushalte kein DSL und damit keinen breitbandigen Internet. Bitte überlegen: in der Mitte Europas haben so viele Menschen keinen Zugang zum Internet, wie in Österreich und Holland zusammen leben!

Nach oben: "Entertain" wäre also die Obergrenze an Information, die einen vierköpfige Familie überhaupt biologisch verarbeiten könnte. Tatsächlich aber konsumieren Menschen technische Medien. In der Küche läuft das Internet-Radio, am Fernseher "Entertain", das iPad auf dem Schoß, während der oder die nächste YouTube anschaut, während im anderen Fenster Daten zu Facebook hochgeladen werden und während im dritten Fenster ein fettes Software-Update heruntergeladen wird.

Die Mehrfachnutzung von Internetdiensten wird den Hunger nach Bandbreiten also in Dimensionen treiben, die wir uns heute nur schwer vorstellen können. Bei 50 mbit/s für "Entertain" ist das Ende der Fahnenstange sicher nicht erreicht.

Und siehe da: der DE-CIX sagt vorraus, daß bis zum Jahr 2015 der Internetverkehr um den Faktor 20 wachsen wird. Die rechnerisch prognostizierte jährliche Steigerung beträgt demnach stolze 110%. Und da ist noch lange nicht Schluß!


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Donnerstag, 27. Januar 2011

Kritik am sozialen Netzwerk

Eine Welle von Skeptizismus zum Umgang und Nutzen von sozialen Medien schwappt durch die US-Medien. Sherry Turkle beschreibt das veränderte Verhalten in ihrem neuen Buch "Zusammen Allein" (Together Alone, noch nicht auf Deutsch erhältlich): "Neulich war ich auf einer Beerdigung. Die meisten schauten in ihr iPhone. Jeder trauert eben auf seine Weise". Turkles These: die übermäßige Nutzung von Kommunikationstechnologie bedroht unsere Menschlichkeit. Wir laufen Gefahr, der Illusion zu erliegen, besser zu kommunizieren. Tatsächlich aber isoliert uns die Technologie vom wirklich zwischenmenschlichen Austausch. Die digitale Realität ist nur ein armselige Interpretation der echten Welt.

Nicolas Carr schreibt in "Wer bin ich, wenn ich online bin?" über die Veränderung, die das Internet über uns brachte. Viele seien nur noch in der Lage, kleinste Informationshäppchen zu konsumieren (eine SMS hat nur maximal 160 Zeichen - Twitter Tweets ebenfalls).

Mark Bauerlein, Professor an der Emory Universität, befürchtet in seinem Buch "The Dumbest Generation",  daß die intellektuelle Zukunft der USA ziemlich flach ausfallen könnte.

Turkles Buch hat in den USA den bisher größten Aufschrei zum sorgfältige Umgang mit sozialen Medien ausgelöst. Sie rät dazu, den Blackberry wegzulegen, Facebook zu ignorieren und nicht zu tweeten / twittern. Sie verweist auf den Selbstmord von Simone Back, den diese auf Facebook angekündigt hatte. 1.048 "Freunden" hat das in der Facebook-Sprache "gefallen". Reagiert hat allerdings keiner dieser falschen Freunde. Niemand hat "Hilfe" gerufen - die meisten haben sich ergötzt oder sich hämisch geäußert.

Gleichzeitig steigt aber die Zahl der neuen Benutzerkonten auf Facebook und Twitter weiterhin stark an. Die Gesellschaft verändert sich.

Mittwoch, 26. Januar 2011

26. 1. 1983 - Tabellenkalkulation von 1-2-3

Heute vor 28 Jahren erschien mit 1-2-3 das erste Programm für die Tabellenkalkulation, dass sich auf breiter Front durchsetzen konnte. Das Programm lief kurze Zeit später auf meinem ersten Büro-Computer. In meiner Berliner Zeit hatten wir dammals im Geschäft genau 1 PC und der stand bei mir. Das Programm war schwarz-weiß und nicht einfach zu bedienen. Damals wurde geschätzt, dass bei manchen komplexen Kalkulationen aus 20 Wochenstunden Aufwand für Berechnungen 15 Minuten am PC wurden. Erstmals wurde dadurch das schnelle Durchrechnen von verschiedenen Lösungsalternativen bei geschäftlichen Situationen mit einer Vielzahl von Parametern möglich. Aus 1-2-3 wurde Lotus 1,2,3 bis es von Microsoft Excel (Office) verdrängt wurde. Die Tabellenkalkulation selbst wurde bereits ein paar Jahre vorher konzipiert, als sich Dan Brickling bei seinem MBA-Studium an der Harvard Business School an komplexen Kalkulationen die Zähne ausbiss. Anstatt weiter zu machen wie bisher, ersann er am Campus am Soldier Field in der Aldrich Hall, Raum 106, das Prinzip der Tabellenkalkulation (englisch: Spreadsheet). Heute hängt dort eine Erinnerungsplakette, von der ich aber kein Foto habe.


1,2,3 Bildschirm 1983


Dienstag, 25. Januar 2011

Microsoft Surface

Unter diesem Namen vermarktet Microsoft die Kombination eines HD-Fernsehers und dem Betriebssystem Windows 7 plus einem spezifischen Aufsatz namens Surface. Der Bildschirm ist berührungsempfindlich und unsichtbar montierte Kameras erlauben eine Erkennung von voreingestellten Objekten. Die Oberfläche ist interaktiv und reagiert, wenn man etwas darauf stellt. Die neueste Variante, genannt Surface 2.0 kann auch an die Wand montiert werden und ist deutlich leichter und dünner. Die Hardware für 2.0 stammt von Samsung. Das Nutzungsszenario reicht vom Spieltisch in einem Casino über Verkaufstische im Reisebüro bis zum Messestand. Nach Microsoft-Angaben gibt es derzeit etwa 120 Unternehmen, die Anwendungen für diese technische Plattform entwickeln. Die mögliche Effekte sind verblüffend, wie das Video zeigt. Weitere Nutzungsvarianten auf YouTube.


Montag, 24. Januar 2011

Telepräsenz Magic 3D

In einer künftigen Generation der Telepräsenz-Technik wird ein Bildschirm im herkömmlichen Sinne nicht mehr benötigt. Stattdessen erfolgt eine dreidimensionale Projektion auf einer Art Theater-Bühne. Die erforderlichen Bandbreiten für derartig große Datenmengen lassen sich heute nur vereinzelt und experimentell zusammenschalten. Die Weiterententwicklung sowohl der weltweiten Bandbreiten als auch des Codecs zur Kompression der Datenmengen werden die entscheidenen Hürden sein, die zur Marktfähigkeit überwunden werden müssen. Der aktuelle Zwischenstand, hier eine Cisco-Präsentation aus Bangalore, Indien, ist schon recht beeindruckend.

Sonntag, 23. Januar 2011

Wie viele Server betreibt Google? | Wie groß ist das Internet?

Mich erreichte die Frage: wie viele Server betreibt Google?

Antwort: im Geschäftsbericht von Google gibt es dazu keine Aussage. Also ist man auf andere Quellen und Näherungsrechnungen angewiesen.

Google betreibt nach auffindbaren Angaben mehr als 1.000.000 Server.
Firmen wie Google und Amazon verbauen Monat für Monat über 10.000 Server, um mit dem Wachstum des Internets und dessen Nutzung Schritt zu halten. Man nimmt an, dass 2% aller Server der Erde Google gehören. Die Angaben zur Anzahl der Rechenzentren, in denen Google diese Server betreibt, schwanken zwischen 30 und über 400. In den ersten Jahren betrieb Google seine Infrastraktur meist auf gebrauchten Servern, die ab und an auch aus der Konkursmasse von .com-Kollegen gekauft wurden. Auch heute noch verbaut Google bevorzugt möglichst einfache Komponenten, dafür davon dann aber viele.

Es wird geschätzt, dass insgesamt 44.000.000 Server heute das globale Internet versorgen.

Bei der Suche nach diesen Zahlen stieß ich auf das lesenswerte Blog Royal Pingdom , die noch ein paar andere interessante Zahlen über die 'Größe des Internets' im Jahr 2010 zusammengestellt haben:

Kommunikation
107 Billionen emails
480 Mio neue e-Mail Benutzer im letzten Jahr
89% aller emails sind Spam

Websites
255 Millionen Websites
21 Millionen neue Websites

Benutzer
1,97 Milliarden Menschen nutzen das Internet
das ist ein Plus von 14% zu 2009
davon 475 Millionen in Europa
davon 266 Millionen in Nordamerika
davon 825 Millionen in Asien

Soziales Internet
152 Millionen Blogs (einschließlich diesem)
250 Millionen neue Facebook-Benutzer in 2010 (ohne mich)
175 Millionen benutzen Twitter
davon sind 100 Millionen in 2010 dazu gekommen

Videos
2 Milliarden YouTube Videos werden täglich angeschaut
35 Stunden neuer Videos werden pro Minute auf YouTube hochgeladen

Die Datenquellen und Verweise sind auf Royal Pingdom unter diesem Post zu finden.

Aktuell baut auch Facebook gerade wieder ein neues Rechenzentrum (RZ), diesmal im US-Bundesstaat Carolina. Facebook investiert 450 Millionen US-$ und bebaut eine Fläche von 13 ha mit dem neuen RZ. Ein wesentlicher Anreiz sind die niedrigen Stromkosten in Carolina. Das hat bereits dazu geführt, daß in der Nachbarschaft auch Rechenzentren von Google und Apple betrieben werden. Das neue RZ wird nach der lokalen Presse (Story: hier) von gerade einmal 42 Mitarbeitern betrieben.

Samstag, 22. Januar 2011

"Das Buch ist nicht tot" - Donaukurier

In der Samstagsausgabe von heute berichtet der Donaukurier, die hiesige Heimatzeitung, über eine Podiumsdiskussion am Katharinen-Gymnasium. Ein Autor, eine Bibliothekarin, eine Journalistin und Philip Schneider als Gymnasiast diskutieren über die Frage "Buchladen oder Buch laden?". Fazit der Diskussion: der Gymnasiast konnte die Skepsis seiner Mitdiskutanten gegenüber den elektronischen Büchern nicht ausräumen. Gleichzeitig wurde aber eingeräumt, daß elektronische Bücher in Nordamerika und Asien bereits ein großer Verkaufserfolg sind.

Seufz - und passend hierzu:

Vor einem halben Jahr diskutierten wir als Eltern mit einer Lehrerin über ihr Ansinnen, pro verschickter Mitteilung an uns Eltern jeweils 55 ct. einsammeln zu wollen. Wir sprachen sie darauf an, daß sie das wohl auch per e-Mail erledigen könnte. Antwort: "Das lohnt sich nicht, e-Mail ist zu langsam". Auf unsere verblüfften Gesichter erwiderte sie, dass es schon sehr aufwändig wäre, auf der anderen Seite des Klassenzimmers den PC zu starten, das e-Mail-Programm starten und die Mail zu schreiben. Da wäre der Weg zum Kopierer doch deutlich schneller.

Geschichten aus der digitalen Wildnis - das motiviert mich zum Bloggen.

Wortwolke

Eine Wortwolke (englisch Word Cloud oder Tag Cloud) ist eine Visualisierung von in einem Text oder Blog häufig vorkommenden Begriffen. In einer 'Word Cloud' werden alle Wörter auf Häufigkeit gezählt und dargestellt. In einer 'Tag Cloud' werden die dem jeweiligen Post angefügten Tags (Meta-Daten) ausgezählt und dargestellt. In der Navigation rechts habe ich eine Wortwolke (suche unter Blogger-Werkzeugen nach 'Label Sphere') eingefügt. Zufrieden bin ich damit nicht, weil es optisch bessere gibt. Vielleicht mehr in einem anderen Post.

In einem 'Wordle' werden in einem Text vorkommende Begriffe statisch und optisch ansprechend visualisiert. Auf wordle.net finden sich viele Einstellmöglichkeiten, allerdings muß man 'sein' Wordle öffentlich zugänglich speichern. Ein fertiges Wordle kann man danach nicht verändern. Hier das Wordle für dieses Blog:

Freitag, 21. Januar 2011

Cisco UMI Telepräsenz für private Haushalte

Cisco baut seine Reihe der Telepräsenz-Technologien aus. Ein UMI besteht aus einer Kamera, die auf einen vorhandenen hochauflösenden HDTV-Fernseher aufgesteckt wird. Zum UMI gehört auch noch eine Konsole und eine Fernbedienung. Dieses Paket kostet circa US-$ 600. Als nächstes benötigt man für eine UMI-Verbindung mindestens 1,5 mbit Platz auf seiner DSL-Leitung. Damit man allerdings mit anderen UMI-Benutzern in HD im Wohnzimmer kommunizieren kann, benötigt man auch noch die Datenvermittlungsdienste von Cisco. Diese kosten US-$ 24,95 im Monat. Das zeigt auch an, daß UMI derzeit nur in den USA erhältlich ist und zwar ausschließlich in den Filialen von Best Buy. Das Video hier zeigt, wie Cisco sich die UMI-Nutzung so vorstellt.


UMI ist in der Bedeutung eine Verballhornung von YOU und ME.

Mittwoch, 19. Januar 2011

TAT Bildschirm Technik

Ein Teil der Zukunft der Kommunikationstechnologie leitet sich aus den Entwicklungen in der Bildschirmtechnik ab. Die nächsten Schritte sind klar: Bildschirme werden kleiner, schärfer und in der Funktion vielfältiger. Bald wird man Bildschirme rahmenlos bauen und dann durchsichtig. In diesem Stadium sehen Bildschirme aus wie Glasscheiben. Gleichzeitig werden Bildschirme durchsichtig, daß heißt von hinten sehen wir dann spiegelverkehrt das im Original angezeigte Bild. Oder Bildschirme werden rollbar, wie bereits von Sony als Labormuster gezeigt. Ein Marktführer in diesem Segment ist die Fa. TAT aus Schweden. TAT steht für "The Astonishing Tribe". Nach eigenen Angaben steckt TAT-Technologie bereits in über 470 Millionen Geräten. Das nachfolgende Video zeigt überraschende, mögliche, Lösungen für Bildschirme in Badezimmerspiegeln oder solchen, die sich strecken lassen für das Jahr 2014.

Sonntag, 16. Januar 2011

Google + Amazon = Googlezon | EPIC 2015

Was wäre eigentlich, wenn sich Amazon und Google zu einem gemeinsamen Unternehmen vereinen? Dieser sowohl spannenden als auch gleichzeitig hypothetischen Frage geht ein Video unter dem Titel "Epic 2015" nach. Es werden ein paar interessante neue Begriffe zur digitalen Revolution geschaffen. Manche davon könnten es auch in die Realität schaffen. Das Video ist schon ein paar Tage älter und hat es dennoch auf YouTube.com  (Quelle) gerade mal auf 99.000 Klicks geschafft. Meine Empfehlung.

Samstag, 15. Januar 2011

Vook

Ein vook ist eine Kombination aus einem Video und einem Book (Buch). Das Wort geht zurück auf eine Idee von Brad Inman, der dieses Unternehmen (vook.com) im Jahr 2008 in Alameda, Calif., gründete.






Vooks gibt es als Dateiformat zurm Herunterladen für Plattformen wie das iPad, iPhone oder Kindle zu - im Vergleich zu den Buchausgaben - moderaten Preisen (häufig um US$ 5).

Allerdings sind Vook- und Buchausgaben auch nicht vergleichbar. In letzteren Falle hat das Buch 300 Seiten, während das Vook im wesentlichen aus einer Aneinanderreihung von Videokapiteln besteht, in dem sich der Autor sich zu seinem Text äußert oder diesen vorliest. Bisher hat vook schätzungsweise 200 Vooks produziert.

Donnerstag, 13. Januar 2011

Prezi: von der Diashow zum bewegten Bild

Powerpoint kennen wir alle. Häufig als langweiliges Präsentationsmedium in drögen Besprechungen. Gefürchtet ist der Satz: "ich habe 68 Seiten mitgebracht" oder auch ein Vortragender, der den Zuhörern den Rücken zuwendet, weil er seine eigene Präsentation wie ein Heft vorliest. Manche Powerpoint-Präsentationen sind ganz ordentlich, weil gute Leute wirklich viel Arbeit in die Animation der Elemente hineinstecken oder sich vorgefertigte Animationen von Online-Boutiquen kaufen. PREZI schafft den Sprung von der Dia-Technik zum bewegten Bild. Prezi ist ein Online-Dienst, in dem alle zu zeigenden Elemente (Text, Bild, Video) auf einem einzigen Tableau angeordnet werden. In der Vorführung wird dann von Element zu Element gedreht, herangezoomt und herausgezoomt. Die Effekte sind verblüffend, erfordern aber ein durchdachtes Konzept und eine hohe Medienkompetenz. Kommunikationsprofis entwerfen daher ein Präsentationskonzept zusammen mit einer Agentur, die dann das Prezi zusammenbaut. Hinter Prezi stehen ungarische Entwickler, die die Software als Dienstleistung (Software as a Service = SaaS) vertreiben. Nur wenn man ab US-$ 59 pro Jahr bezahlt, hat man sein alleiniges Nutzungsrecht an seiner Prezi. Ansonsten steht die Prezi allen zur Verfügung, was dann aber ein gutes Werbemedium ist, da man den öffentlichen HTML-Code in eigene Seiten einbetten kann.

Anbei ein Beispiel einer deutschen Prezi, die hier im Blog eingebettet ist. Mehr auf Prezi.com.

Sonntag, 9. Januar 2011

Schulinformationssysteme (SIS)

Schulinformationssysteme (SIS) ermöglichen die Bündelung von unterschiedlichen Datenquellen im Schulbetrieb. Dazu gehören beispielsweise Stammdaten von Schülern und Lehrern, Zuordnung von Räumen, Fächern, Schülern und Lehrern („Stundenplan“), Bücherei, Fahrdienste, Kantine, Bewertungen („Noten“), Abrechnung und Buchführung (Schulgeld, Klassenkasse, Klassenfahrten).

Damit lassen sich alle „Geschäftsvorfälle“ in einem Schulbetrieb abbilden, verwalten und steuern. Das geht von Notenerfassung bis Zeugniserstellung oder von Benachrichtigungen von Schülern und Eltern bis zu Einladungen und Verteilung von Protokollen von Sitzungen aller Art.

Der Datenzugriff ist möglich für die Schulverwaltung, für Lehrer, für Schüler und für Eltern. Als Beispiel können Eltern den Notenspiegel ihres Kindes online einsehen und bei Bedarf Kontakt mit dem Lehrer aufnehmen. Als Beispiel könnte die Schulleitung die unterschiedliche Leistungsentwicklung von verschiedenen Klassenverbänden im gleichen Fach verfolgen, vergleichen und bewerten.

Eine große Installation gibt es im Schulverbund der Schulen von Chicago. Dort arbeiten 650 Schulen mit 48.000 Angestellten (davon 27.000 Lehrer) und 400.000 Schüler sowie deren Elteren auf einem gemeinsamen System. Der Lieferant ist „Pearson School Systems“, der nach eigenen Angaben solche Systeme für mehr als 100 Millionen Schüler weltweit bereitstellt. Besonders vorteilhaft ist das System für Eltern, deren Kinder nicht am gleichen Ort zur Schule gehen (z.B. Internat odert Auslandsjahr). Durch ein SIS kann zum Vorteil der Schülers ein intensiver KIontakt mit der Schule gepflegt werden.

Hier eine Funktionsdarstellung als Verbunddiagramm (diese gibt es jedoch nur in Englisch):

Quelle: Wikicommons