Hyper Smash Kommunikation 21: WoW #1 – neue Arbeitsformen

Mittwoch, 2. November 2016

WoW #1 – neue Arbeitsformen



Durch die Einführung von agilen Arbeitsweisen verändern sich auch die Anforderungen an moderne Büroumgebungen. Mitarbeiter sind in Stand-Up-Meetings oder Besprechungen oder arbeiten konzentriert allein oder arbeiten in Teams oder sind für Projekte an einem anderen Ort. Geht man dann durch seine eigenen Büros, hat man den Eindruck, dass nie mehr als die Hälfte aller Mitarbeiter anwesend ist, denn dazu kommen auch noch die durchschnittlichen Quoten für Urlaub oder Krankheit. Aus einer Organisationssicht ist diese doppelte Vorhaltung von Arbeitsplatzkapazitäten schlicht „Muda“ – ein Begriff aus dem japanischen Qualitätsmanagement für Verschwendung. Aus Mitarbeitersicht gibt die örtliche Gebundenheit an ein klassisches Vierer-Büro aber auch soziale Gebundenheit und Verortung. Dort stehen die Familienfotos oder finden sich die Andenken an berufliche Meilensteine in Form von Urkunden oder Pokalen. Der berufliche Status wird gezeigt und repräsentiert. Gleichzeitig wird aber über zunehmende Raumnot geklagt, über zu lange Wege zu Besprechungen oder anderen Teams, über die zunehmende Flut von digitaler Kommunikation über eine unüberschaubare Anzahl von Kanälen, die alle um Wichtigkeit und Aufmerksamkeit buhlen und schließlich gibt es noch das gute alte Tischtelefon, das klingeln könnte und deshalb schon lange auf Anrufumleitung steht. Kurz – die Produktivität sinkt.

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